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2014 rief Bücherphilosophin Katarina die Rubrik “Die Sonntagsleserin” ins Leben, die schnell viele begeisterte Leser fand und andere Blogger zum Mitmachen motivierte. Jeden ersten Sonntag im Monat werfe ich einen Blick zurück auf jene (Blog-)Beiträge, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten. Im Juli waren das folgende …

Rezensionen

„Man möchte so manchen heutigen Jugendlichen, die bei Primark einen ‚Haul‘ nach dem anderen tätigen, dieses Buch zu lesen geben“, schreibte Anette von nettebuecherkiste über Annegret Helds „Armut ist ein brennend Hemd“ und steckt mit ihrer Begeisterung für die Lektüre an.

Konstantin Ziolkowski verlor als Kind seinen Hörsinn und wurde später zu einem der Wegbereiter der Raumfahrt. Autor Tom Bollough erzählt im Roman „Die Mechanik des Himmels“ seine Geschichte – und das auf beeindruckende Weise, wie Binea von Literatwo deutlich macht.

Mareike von Herzpotenzial ist dagegen von Graham Swifts Kurzgeschichtensammlung „England und andere Stories“ enttäuscht worden, deren Erzählungen sich „wie Schreibübungen – oder kleine Erzählhappen für Fans des Autors“ anfühlen.

Miss Booleana stellt uns die Manga-Reihe „New York New York“ vor, die sich den Schwierigkeiten und Ressentiments widmet, mit denen homosexuelle Paare zu kämpfen haben.

Und wenn wir schon beim Thema Homosexualität sind: Mareike von Seitengeraschel ist es als erster Bloggerin überhaupt gelungen, mich auf David Levithans „Two Boys Kissing“ neugierig zu machen.

Meine Lieblings-Klassiker-Besprechung des Monats kommt – wie fast immer – von Tobi, der sich auf Lesestunden Nathaniel Hawthornes „Der scharlachrote Buchstabe“ widmet.

Ein Klassiker der nordischen Sagenwelt steht indes bei Inkunabel im Mittelpunkt: Karoline hat die „Gudrunsage“ gelesen und zeigt sich nicht nur von der Geschichte an sich, sondern auch von dem historischen Hintergrund fasziniert.

Lesenswertes rund um die Welt der Bücher

Friederike von Friedelchens Bücherstube widmet sich einem aktuellen (an mir bis dato völlig vorbeigegangenen und für mich auch absolut nicht nachvollziehbaren) Trend: den Schwärmereien und Liaisons mit attraktiven Stiefbrüdern.

Hotaru stellt uns auf Hitodama ihre japanischen Lieblingsautoren vor – eine tolle Aktion, um auf japanische Literatur abseits von Haruki Murakami und Manga aufmerksam zu machen, die von deutschen Verlegern leider viel zu sehr ignoriert wird.

Miss Booleana hat sich nach der Lektüre von Orwells „Nineteen Eighty-Four“ zwei der insgesamt fünf Romanverfilmungen angesehen und verrät uns, warum gerade diese beiden Verfilmungen so beliebt sind und wo die größten Unterschiede liegen.

Und sonst so?

Hättet ihr vermutet, dass der erste Mensch, der einen Computer zu Hause hatte, eine Frau war? Ich auch nicht. Zum Glück gibt es Miss Boolena, die uns die wichtigsten Frauen der Informatik vorstellt und damit mit etlichen Vorbehalten aufräumt.

Ebenfalls bei unserer fleißigen und vielseitigen Miss Booleana entdeckt: eine Dokumentation über das legendäre Anime-Studio Ghibli.

Kein Blogcontent, aber ebenso interessant: Der deutsch-französische Sender Arte hat sich einen richtig miesen Scherz mit Nachwuchsmoderatoren erlaubt. Was genau vorgefallen ist, könnt ihr unter anderem beim Sleaze Magazin nachlesen.