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2014 rief Bücherphilosophin Katarina die Rubrik “Die Sonntagsleserin” ins Leben, die schnell viele begeisterte Leser fand und so andere Blogger zum Mitmachen motivierte. Jeden ersten Sonntag im Monat werfe ich einen Blick zurück auf all jene Blogbeiträge, die mir im Vormonat besonders gefielen und die von euch entdeckt werden sollten.

Trotz Weihnachtsstress wurde auch im Dezember fleißig gebloggt. Welche Beiträge ich besonders gern gelesen habe, möchte ich euch nun verraten:

Rezensionen

Sowohl Katarina von Ein eigenes Zimmer als auch Mareike von Herzpotenzial haben sich im Dezember Dorota Maslowskas „Liebling, ich habe die Katzen getötet“ gewidmet – und keine von beiden konnte der experimentelle Roman überzeugen.

Mina von Aig an taigh dagegen schwärmt von Titus Müllers „Der Schneekristallforscher“ und macht uns damit passend zur Weihnachtszeit neugierig auf diese Wintergeschichte.

Im Winter spielt auch Vladimir Sorokins „Der Schneesturm“, doch geht es hier weder weihnachtlich-gemütlich noch düster zu. Stattdessen erwartet uns eine ziemlich skurrille Geschichte, die Ute von Quodlibet überrascht, aber auch begeistert hat.

Eine mindestens ebenso außergewöhnliche Geschichte, die vom Feuilleton bisher außer Acht gelassen wurde, ist „Gute Nacht, süße Träume“ von Jirí Kratochvil, das uns Ilja von Muromez empfiehlt.

Mareike von Seitengeraschel hält sich nun schon seit etlichen Wochen tapfer und widersteht weiterhin der Versuchung des Buchkaufs. Das hindert sie jedoch nicht daran, ihre Leser zu Buchkäufen zu verleiten und so fand ich mich wenige Tage nach ihrem Beitrag über „Der Mann, der Inseln liebte“ mit ebenjenem Werk an der Kasse der Buchhandlung wieder.

Köstlich amüsiert dagegen habe ich mich bei der Lektüre des Verrisses von Jonathan Franzens „Unschuld“ auf literaturcafe.de und ich habe den Eindruck, dass die Kritik deutlich lesenswerter ist als das Buch selbst.

Wem der Sinn eher nach einem Sachbuch steht, der sollte „Das geheime Leben der Bäume“ lesen. Warum, verrät euch Jarg.

Und sonst so?

Während gefühlt 90 % der deutschen Frauen jedes Jahr die Ausstrahlungstermine von „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ im Kalender markieren, gibt es für mich nur ein Must-See in dieser Zeit: „Das letzte Einhorn“. Miss Booleana hat sich dem Film im Dezember einmal näher gewidmet und erzählt uns etwas mehr über die cineastischen Hintergründe.

Tobi von Lesestunden hat sich im Dezember gefragt, inwieweit Rezensionen zu Klassikern auf Blogs sinnvoll sind und warum Klassiker vergleichsweise selten Thema auf Blogs sind. Damit hat Tobi eine spannende Diskussion losgetreten und ich hoffe, dass sein Beitrag einige Blogger dazu angeregt hat, sich nicht nur den Neuerscheinungen zu widmen, sondern auch den über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte bewährten Geschichten mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Passend zur Debatte über Klassiker präsentiert uns Arndt von Astro Librium die Höredition der Weltliteratur.

Im Rahmen ihrer neuen Netzgeflüster-Reihe zum Thema „Frauen der Informatik“ stellt uns Miss Booleana Ada Lovelace vor. Die Britin beschrieb als erste Person überhaupt die algorithmische Lösung von Problemen und legte damit den Grundstein für Programmiersprachen – und das bereits ein Jahrhundert vor PC und Internet!

Im Sommer war ich Gastgeberin für das Wanderbuch „Ausgeliehen“ (Rebecca Makkai), das Vanessa von Packing books from boxes auf eine Reise quer durch Deutschland schickte. Zum Jahresschluss nun hatte auch Sabine von Armarium Nostrum die Gelegenheit, dem weitgereisten Buch kurzzeitig ein Zuhause zu geben. Leider hatte sie mit der Ausreißergeschichte aber ähnliche Probleme wie ich.