„Sekunden plumpsten wie Steine auf meine Brust.“

(Clueso: „Von und über“, Seite 104)

„Ich hoffe, etwas mitzunehmen … egal wo, bei jeder Begegnung, jedem Gespräch, bei jeder Stille, eine kleine Stimmung, ein Surren, ein Gefühl für später …“

(Clueso: „Von und über“, Seite 111)

„Warum wird uns, was schön war, im Rückblick dadurch brüchig, dass es hässliche Wahrheiten verbarg? Warum vergällt es die Erinnerung an glückliche Ehejahre, wenn sich herausstellt, dass der andere die ganzen Jahre einen Geliebten hatte? Weil man in einer solchen Lage nicht glücklich sein kann? […] Weil Glück nur stimmt, wenn es ewig hält? Weil schmerzlich nur enden kann, was schmerzlich gewesen ist, unbewusst und unerkannt?“

(Bernhard Schlink: „Der Vorleser“, Seite 38)

„Die Schichten unseres Lebens ruhen so dicht aufeinander auf, dass uns im Späteren immer Früheres begegnet, nicht als Abgetanes und Erledigtes, sondern gegenwärtig und lebendig.“

(Bernhard Schlink: „Der Vorleser“, Seite 206)